Die Veränderung von Glaubenssätzen ist ein meist schwieriger Prozess, bei dem der Klient
aber auch der Berater häufig nichts zu lachen haben.
Kern-Überzeugungen, mit denen wir aufgewachsen sind, sind nicht mal ebenso zu ändern.
Es gibt viele Erlebnisse, die auch tragische Entwicklungen aufzeigen. Umso mehr ist es wichtig,
dabei den Humor nicht zu verlieren. Humorvolle Anekdoten, können tief ansetzen an den eigenen
Konstruktionen von Wirklichkeit und Überzeugungen.
Und manchmal auch zu gewollten Erschütterungen eben dieser führen.
Hierzu eine sehr treffende Anekdote:
"Ein Mensch glaubt, er sein eine Leiche. Er isst nicht und geht nicht zur Arbeit.
Er sitzt einfach die ganze Zeit über da und behauptet, er sei eine Leiche.
Der Psychiater versucht, den Mann davon zu überzeugen, dass er nicht wirklich tot sei.
Sie streiten lange über diese Frage. Schließich sagt der Psychiater: "Können Leichen bluten?"
Der Mann denkt einen Augenblick lang nach und sagt dann: "Nein. Weil alle Körperfunktionen
zum Stillstand gekommen sind, kann eine Leiche nicht bluten."
Daraufhin sagt der Psychiater: "Also gut, dann wollen wir jetzt einmal ein Experiment machen.
Ich werde eine Nadel nehmen und Ihnen damit in den Finger stechen und schauen, ob er blutet."
Da der Patient ja eine Leiche ist, kann er nicht viel dagegen einwenden. Der Psychiater sticht ihm also
eine Nadel in den Finger, und der Finger des Mannes fängt zu bluten an.
Der Patient schaut sich die Sache völlig verblüfft an und ruft aus: "Verdammt! Leichen bluten tatsächlich."
So kann es gehen. Auch die Realitäts-Prüfung oder Logik hilft dann nicht mehr weiter.
Für den Berater heißt es dann, nicht zu verzweifeln.
Besser ist dann Haltung bewahren angebracht. Und auch diese sollte von Humor geprägt sein.
Ein Ausspruch von Paul Watzlawick, der den bekannten ursprünglichen Sinn verdreht, kann genau dabei helfen.

In diesem Sinne, wünsche ich uns allen eine humorvolle, positive Haltung, bei der Bearbeitung von schwierigen Themen.
Beste Grüße
Giuseppe Bellino