Messung von Burnout: Fragebögen und Selbsttest

Wie stelle ich fest, ob ich Burnout-gefährdet oder bereits mittendrin bin?

 

Es gibt viele Veröffentlichungen, die helfen können.

Ein Teil der Literatur befasst sich mit den Persönlichkeits-Eigenschaften, d.h. welche Merkmale bei Menschen den Burnout fördern. Ein anderer Teil geht auf die allgemeinen Symptome bei Burnout ein. Dadurch lassen sich Warnsignale erkennen.

In einem meiner Blogs gehe ich auf die Phasen und Symptome ein. Wenn Sie sich diesen Blog durchlesen möchten, drücken Sie bitte den unten aufgeführten Button.

 

Einige wissenschaftliche Tests und Fragebögen haben sich etabliert.

Sie werden in der Fachsprache auch Manuale, Manuals oder Inventar/Inventory genannt.

In speziellen und überwiegend klinischen Burnout-Praxen werden diese Tests auch angewandt.

Es gibt ein paar generalisierte Klassiker, aber auch spezifischere auf Berufsgruppen ausgelegte Fragebögen.

Ich möchte nur kurz darauf eingehen und einen kleinen Überblick liefern, da Ihnen die Namen und Begriffe eventuell begegnen könnten. Mit welchen Tests ich arbeite, erläutere ich im Nachgang.

 

Der wohl grundlegendste Test ist das Maslach Burnout Inventory (MBI) von 1981 (Maslach & Jackson).

Dieser Fragebogen hat in seiner Grundform 22 Items, die in drei Skalen gegliedert sind. Es geht um die Qualifizierung von Emotionaler Erschöpfung, Depersonalisation und Leistungszufriedenheit. Anhand dieser drei Werte lassen sich der Grad des Burnout gut ermitteln.

Ähnlich sind die anderen Manuale aufgebaut. Hierzu zählen zum Beispiel das Oldenburger Burnout-Inventar (OLBI), das Beanspruchungssreening bei Humandienstleistungen (BHD, Burnout-Screening-Skalen (BOSS), das Copenhagen Burnout Inventory (CBI) und das Hamburger Burnout Inventar (HBI). Diese Tests basieren auf teilweise veröffentlichte und unveröffentlichte Arbeiten von verschiedenen Wissenschaftlern.

 

Es gibt zwei Tests, die sich in der Praxis als äußerst hilfreich erwiesen haben. 

 

Der umfangreichere davon ist der AVEM.

Er war ursprünglich garnicht als Burnout-Test gedacht und hat sich im Laufe der Zeit als sehr verlässlich erwiesen.

Schaarschmidt & Schmidt haben den den AVEM - das "Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebnismuster" - entwickelt. 

Er kann gesundheitsgefährdendes Verhalten und Erleben aufzeigen und erklären, damit man dann individuelle Interventionen ableiten kann. Hierzu kategorisiert der AVEM 4 verschiedene Typen, bei denen zwei auf den klassischen Burnout-Kandidaten passen. Der Typ A ist eher dem aktiven Typus zuzuordnen, Typ B eher dem passiven, der quasi bereits in der Endphase resigniert hat. 

 

Der zweite Test ist der sogenannte Antreiber-Test.

Bei den inneren Antreibern geht es um Glaubenssätze, die wir sehr stark verinnerlicht haben.

Diese haben wir meist in unserer Erziehung erlernt und tragen sie als Erwachsene noch immer größtenteils unbewusst mit uns rum. Wie der Name schon sagt, treiben sie uns bei der Arbeit und im Privatleben an. Sie bestimmen unser Verhalten und durch die Übertreibung dieser Glaubenssätze führen sie zu negativen Auswirkungen. Mit dem Antreiber-Test lassen sich diese insgesamt fünf Antreiber in ihrem Ausprägungs-Grad identifizieren. Hier setzt dann die Beratungsarbeit durch die Entschärfung dieser Antreiber an. In einem anderen Blog habe ich die "Inneren Antreiber" thematisiert. Wählen Sie den Direkt-Link zum besagten Blog unten aus.

  

Schlussendlich möchte ich noch einen einfachen Selbst-Test aufführen. 

Diesen Test hat der Arzt, Coach und Fachbuchautor Jörg-Peter Schröder entwickelt und ich arbeite sehr gerne damit, wenn Klienten anklopfen, um eine Selbst-Einschätzung vorzunehmen.

Er ist ein praktischer Indikator, nimmt aber für sich nicht komplett in Anspruch, die "Diagnose" Burnout zu stellen. 

Er dient vielmehr als Orientierung.

Wenn Sie den Fragebogen ausfüllen möchten, sende ich Ihnen diesen gerne zu.

Sie können mich direkt anschreiben, indem Sie den unteren Button Direkt-Mail anwählen oder separat per info@bellinocoaching.com eine Mail absetzten.

 

Wenn diesen Beitrag Ihr Interesse geweckt hat, möchte ich auch an dieser Stelle einen Appell an Sie richten.

Sind Sie bereits in einem fortgeschrittenen Burnout-Stadium, hilft nur eine fachkundige Beratung.

Warten Sie nicht zu lange. Nehmen Sie Ihre Symptome ernst und seien Sie es sich wert, das Thema anzugehen.

Auch hierzu können Sie den Direkt-Mail- Button nutzen oder mich separat über info@bellinocoaching.com anschreiben.

 

Gerne stehe ich Ihnen zur Verfügung. 

 

Beste Grüße

 

Giuseppe Bellino