Meist verläuft der Burnout-Prozess schleichend und über einen längeren Zeitraum.
Es dauert seine Zeit, um zu erkennen oder auch anzuerkennen, dass der persönliche Akku leer ist.
Neben der Erschöpfung macht sich auch Ratlosigkeit breit. Damit es nicht noch schlimmer wird, gilt es den ersten Schritt zu machen.
Schritt 1: Time-Out
Je nach Grad des Burnout ist es am allerwichtigsten, die Bremse zu treten und sich eine Auszeit zu nehmen.
Ihr leergesaugter Akku muss geschont und der Energie-Abfluss gestoppt werden, damit Sie einen bessren Stand für den Neu-Anfang haben. Also Distanz aufbauen und raus aus dem Hamsterrad.
Dazu reichen in leichteren Fällen ein paar Wochen Urlaub, in schweren ist der Gang zum Hausarzt unausweichlich.
Hierzu müssen Sie sich gegenüber einem Aussenstehenden öffnen.
Gedanken und Gefühle von Versagen oder Insuffizienz sind an dieser Stelle unangebracht.
Ein vertrauliches Gespräch erfordert Mut, bringt aber schon eine große Portion Entlastung.
Durch Ihren Breakout entziehen Sie den permanenten Erregungsspitzen die Energie.
Die angestauten Emotionen in Form von Angst, Wut oder Aggression bekommen kein Futter mehr und flachen ab.
Das schont Ihren Energie-Haushalt und Sie schaffen eine Basis, um die Situation mit klarerem Kopf zu sehen und besser zu bewerten.
Bei einigen will der innere Kämpfer die Kontrolle nicht so schnell aufgeben und sucht nach Legitimation für den Schritt.
Sollten Sie den inneren Kämpfer auch haben, erklären Sie ihm, dass Sie nun ein neues Programm für sich erarbeiten.
Und zwar eines, dass Ihnen dieses Mal hilft.
Lassen Sie auch Sorgen und andere quälenden Gedanken zu. Lassen Sie sie kommen und gehen.
Sehen Sie die Auszeit wie eine Pause. Oder auch Urlaub.
Und wie im Urlaub, tun Sie sich was Gutes. Schlafen Sie sich aus. Gehen Sie an die frische Luft. Bewegen Sie sich oder gehen Ihrem Lieblingssport nach. Treffen Sie sich mit Freunden. Essen Sie was Leckeres. Genießen Sie Ruhe.
Kleinere Jogging- oder Fahrrad-Etappen sorgen für Spannungsabbau. Wenn Sie längere Etappen hinkriegen, baut der Körper auch Glückshormone auf. Der Serotonin-Spiegel steigt und bringt seelische Entlastung.
Sehen Sie Ihre Auszeit wie bei Leistungssportlern, die nach einem straffen Trainingsprogramm mit anschließendem Wettbewerb erst mal Wunden lecken und Schmerzen lindern müssen.
Diese Metapher ist adäquat. Denn auch Leistungssportler haben alles gegeben und die meisten haben Ihre Ziele auch nicht voll erreicht. Und diese sind nach den Anstrengungen auch ziemlich platt.
Wichtig dabei ist, jeden Tag für sich zu nehmen und nicht zu weit in die Zukunft zu schauen.
Eins nach dem anderen. Schritt für Schritt.
Die erste Phase steht unter dem Motto:

In weiteren Blog-Beiträgen schildere ich, wie es weitergeht.
Ein Time-Out alleine reicht für den persönlichen Turnaround nicht aus.
Suchen Sie sich einen Fachmann, mit dem Sie den Burnout überwinden können.
Besprechen Sie Möglichkeiten mit Ihrem Arzt. Oder übernehmen Sie die Initiative und suchen sich einen Berater.
Wenn dieser Beitrag Ihr Interesse geweckt hat, möchte ich auch an dieser Stelle einen Appell an Sie richten.
Warten Sie nicht zu lange. Nehmen Sie Ihre Symptome ernst und seien Sie es sich wert, das Thema anzugehen.
Auch hierzu können Sie den Direkt-Mail- Button nutzen oder mich separat über info@bellinocoaching.com anschreiben.
Gerne stehe ich Ihnen hierfür zur Verfügung.