Der aktuelle Stress-Report der BAuA

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin veröffentlich regelmäßig einen Stress-Report mit der Überschrift "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt".

 

Der aktuelle ist von 2019 und zeigt deutlich die Entwicklung der letzen Jahre auf.

Ich gehe hier nur auf ein paar Informationen ein und zeige ein paar Schaubilder aus dem sehr umfangreichen Report, der in einem Tagungsband erschienen ist unter dem Titel "Psychische Gesundheit fördern, Teilhabe an Arbeit sichern" auf den Seiten 50-60.

 

Die einleitenden Zeilen sagen schon das meiste aus. Natürlich muss auch hier noch differenziert werden, da heute anders gearbeitet wird als noch vor ein paar Jahren oder auch Jahrzehnten.

Gewisse Vergleichsgrößen o.ä. waren nicht vorhanden oder haben sich geändert:

 

 

"Den großen Handlungsbedarf verdeutlichen u. a. die auf psychische und Verhaltensstörungen zurückgehenden Arbeitsunfähigkeits-Tage (BAuA, im Druck), die mit 16,5 % Prozent nach Krankheiten des Muskel-SkelettSystems und des Bindegewebes (22,3%) aktuell den Rang zwei belegen (vergleiche Abb. 1). Noch vor zehn Jahren betrugen die AU Tage aufgrund psychischer Erkrankungen nur 11,4% und im Jahr 1999 lediglich 5,4% der Gesamterkrankungen."

 


Speziell die Arbeitsintensität wird als gewichtiger Faktor aufgegriffen und betrachtet. Was wird unter Arbeitsintensität verstanden und was sind die Schlüsselelemente. Anbei die Ausführungen und auch ein Schaubild.

 

2.1. Arbeitsanforderungen/Stressoren

Beispielhaft soll im Folgenden die Arbeitsintensität – als ein bedeutsamer Stressor – betrachtet werden.

Die Auswertungen zeigen, dass von den befragten Beschäftigten 60% häufig verschiedene Arbeiten gleichzeitig betreuen, 48% von häufig auftretendem Termin- oder Leistungsdruck berichten, 46% häufig bei der Arbeit gestört und unterbrochen werden, 34% häufig Isabel Rothe 53 schnell arbeiten müssen und 16% angeben, häufig an der Grenze der Leistungsfähigkeit zu arbeiten (vergleiche Abb. 3).

Dabei wird von 35% der Erwerbstätigen starker Termin- oder Leistungsdruck als belastend wahrgenommen. 

 

 

Es ist also insgesamt nicht besser geworden. Vermutlich sind seit 2019 noch weitere Faktoren hinzugekommen oder die Werte haben sich vermutlich nochmals verschlechtert.

 

Von meiner Seite reicht es an Informationen zum aktuellen Stand. Wenn Sie noch weitere Informationen einsehen möchten, können Sie über den Link den ausführlichen Beitrag mit dem Stress-Report 2019 aufrufen.

 

Beste Grüße

 

Giuseppe Bellino

 

Anbei der Link zur BAuA: am besten Kopieren und in Ihren Browser einsetzen.

 

https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Aufsaetze/artikel3271.html